Während der ein oder andere Neoprenträger in unseren Ostsee-Gefilden noch auf zweistellige Temperaturen wartet um endlich auf’s Wasser zu gehen, liegen bereits einige aktionsreiche Kitetage hinter uns. Tage mit Luxusproblemchen, an denen Frau bzw. Mann selbst nicht genau entscheiden konnten ob vielleicht mit Neoprenhaube oder lasse ich die Handschuhe fĂĽr ein besseres GefĂĽhl an der Bar gleich ganz beiseite, nicht zu verwechseln mit der Ăśberlegung „Hände weg von der Bar-Interpretation mit Ausschankgenehmigung“. Der April fällt auf der Insel RĂĽgen eben in eine Jahreszeit mit starken Schwankungen, und das betrifft neben dem Wetter auch die persönliche Materialauswahl. Letztendlich ist unser Verhalten nicht viel anders als das der jeweiligen Monate selbst, man könnte fast sagen es ist eine gewisse Abmachung die man trifft sobald man sich mit einer stark Naturverbundenen Sportart wie dem Kitesurfen einlässt. In den meisten fällen kommt auĂźerdem noch eine eingeschränkte Wasseraktivität aus der Winterzeit hinzu, in der die Motorik etwas an ihrer Geschmeidigkeit eingebĂĽĂźt hat. Doch wir alle sind auf dem richtigen Weg, und vor uns liegt eine Zeit des Minimalismus. Keine Hauben, Handschuhe oder TrockenanzĂĽge in denen man auf den auĂźenstehenden Betrachter wie ein austrainierter Navy Seal wirkt, der in seiner Dynamik und seinem Bewegungsdrang stark eingeschränkt ist. Mit täglich steigenden Luft- und Wassertemperaturen kommen nicht nur die Erinnerungen an Tage mit Wind und Wellen des vergangenen Jahres in greifbare Nähe zurĂĽck, sondern ab jetzt wird nochmal so viel und auf ein neues erlebt.