Epizentrum Düsseldorf

Die erste größere Besucher-Druckwelle hat die Boot am Wochenende erfolgreich überrollt. Mensch und Material zeigten sich unter sonnig gelben Scheinwerfern von ihrer aufpoliert vorteilhaften Seite, und ließen ein Hauch von Kreuzfahrer Flair durch die Hallen gehen. Bei den Holländern wurde geschunkelt, bei den Yachten gestaunt und bei den Surfshop’s bis an die Schmerzgrenze gefeilscht. Generell wird von allen Beteiligten dieses Jahr eine stärkere Geber/Nehmer Laune signalisiert, man möchte wieder mehr „Haben“ und sich „Weniger“ mit dem kleingedruckten beschäftigen. Warum auch, mittlerweile dürfte auch der letzte Spar-Schwabe die Ur-Mail der Maya‘s erhalten haben. Also her mit dem schönen Leben, der Ausstattung und allen extra‘s solange der Vorrat reicht. Selbst wenn es nicht directly oder one way ans Meer geht, die Messe dient der Vorbereitung und sorgt in ausschweifenden Fachsimpeleien für das nötige „warm up“ kommender Session’s mit passendem Equipment. Auch die Marktschreier aus Halle 2 mit ihren sonst leicht gereizten Stimmbändern, können um ein paar Dezibel runterfahren und von Angesicht zu Angesicht ihren Kite und Surfstuff an die offenen Ohren der Besucher hängen. Rundum ein tolles Wochenende mit besten Aussichten für die verbleibenden Messetage und viel Arbeit für den, der mit einem Poliertuch sämtliche Spuren der vergangenen 48 Stunden beseitigen muss. Lackiertes Mahagoni und poliertes Messing verzeihen optisch eben nur ungern den Kontakt mit Fritten Fingern, die alles auf ihre korrekte Verarbeitung und Passform überprüfen müssen. Leinen los und volle weitere 7 Tage Fahrt voraus.