„Seitenwechsel“…

Die vergangenen Tage und die Wetterdienste kündigten es an, W-SW mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 42 Knoten und gelegentlich Sonne. Dieses Angebot wollten wir uns natürlich bei den noch angenehmen Temperaturen nicht entgehen lassen, und wechselten kurz entschlossen auf die Seite der Macht. Genau genommen vom Süd-Osten der Insel Rügen in den Nord-Westen, nach Kreptitz. Dieser Spot ist unter ambitionierten Wassersportlern schon lange kein GeheimTip mehr. Es hat sich mittlerweile bis in die näheren europäischen Nachbarländer herumgesprochen, wenn Kreptitz läuft werden  Fahrer und Material gefördert, gefordert und manchmal auch geopfert. Der Strand erfordert aufgrund seiner Beschaffenheit, etwas mehr Toleranz im Umgang mit seinem eigenen Surf-Stuff. Es erwarten einen mehr Steine als an den anderen üblichen Ostseestränden, am Ufer die kleinen, im Wasser die großen. So lässt sich früher oder später ein Kontakt mit ihnen kaum Vermeiden. Egal, diese Wellen entschädigen nicht nur für die halbe Weltreise dorthin, sondern für alles Erlebte und die Bilder im Kopf bleiben ja bekanntlich auch eine Weile im Speicher. Gefahren wurde alles was irgendwie als angemessen erschien und kleiner war als sonst. Wer keinen kleinen Kite hatte, ging Windsurfen und umgedreht. Fakt ist, jeder hatte seinen Neo am Ende des Tages nicht trocken im Kofferraum über die Insel zurück gefahren.