Underground Future 2011 // 136x41cm im Test

Underground bietet 2011 in der dritten Auflage einen Freerider nach maß, in genau drei Größen ist das Future aufgestellt. Die Boards in den abmaßen  126×37, 131×39 und 136×41 cm wurden in erster Linie für Freerider konzipiert. Etwas kleiner und runder in der Out-Line, diese Veränderungen zum Vorjahr sollen unter anderen für mehr Grip und Vielseitigkeit sorgen. Äußerst robust und in der Praxis universal einsetzbar überzeugt das Future nicht nur die Freerider.

Gleiten: Die fast durchgängig moderat runde Bodenkurve, eine Breite von 41 cm und die kräftig eingezogenen Tip`s lassen das Future erst bei mittleren Kitezug flüssig Angleiten. In Gleit-Fahrt benötigt das Board durch die straffe Fahrwerks-Abstimmung deutlich weniger Kite Unterstützung. Für ausreichende Durchgleit-Reserven sollte dass Future im Vorfeld den noch auf Geschwindigkeit gebracht werden. So lassen sich selbst mittlere Radien schnell und unkompliziert Durchgleiten.

Geschwindigkeit: Das Future besitzt eine gute Gleit-Lage, und baut ebenfalls eine gute Endgeschwindigkeit auf. Beschleunigung und Geschwindigkeit benötigen bzw. setzen kein höheres Fahrkönnen voraus, und betonen die Freeride-Tauglichkeit.

Agilität: Das Board ist insgesamt mittel-lose abgestimmt, und fühlt sich angenehm agil an. Für schnelle Richtungs-Wechsel und spontanes Switchen, ist nur ein geringer Impuls nötig. Mit etwas mehr Druck auf dem hinteren Tip lassen sich die Radien beliebig bestimmen. Kommt die Kanten-Belastung wohldosiert zum Einsatz, sind auch kontrollierte Drifts möglich.

Komfort: Der schön ausgeprägte Rocker von ca. 4,3 cm bügelt einiges an Unebenheiten weg, und auch sonst zeigt sich das Future mit seinem sportlich abgestimmten Flex von der komfortabelen Seite. Kurze Schläge im Kabbelwasser werden gut gedämpft an den Fahrer weiter gegeben. Spritzwasser-frei und mit mittlerer Laufruhe zieht das Board schnell Höhe. Die Pads und Schlaufen fühlen sich durchgehend bequem an, auch Bar-Fuß liefern sie einen ausgezeichneten Halt.

Springen: Dank der präzisen  Rückmeldung vom Board, läßt es sich schon leicht angekantet gleichmäßig Aufladen. Dabei muss der Absprung nicht ausschließlich über die Kante erfolgen, die straffen Tip`s liefern ebenfalls gute Möglichkeiten. Aufgeladen legt das Future einen kräftigen Pop frei, und löst Fahrer und Board zügig vom Wasser. Nach Landungen mit viel Kite-Zug, wird die Geschwindigkeit nur langsam abgebaut. Im Anschluss bekommt das Board aber schnell seine Führung zurück.

Einsatzbereich-Fahrkönnen: Ein mittleres Fahrkönnen wäre schön um das gesamte Potential voll auszukosten. Das Future gehört zwar in die Kategorie Freeride, hält aber deutlich mehr Fahrleistung bereit. Freestyle und Ausflüge in die Welle, bilden eine willkommene Erweiterung des Einsatz-Bereiches. So lässt sich das Future ungern auf einen bestimmten Bereich festlegen.

Fazit: Kompatibel im Einsatz-Bereich und unkompliziert in der Handhabung empfanden wir das Future in 136x41cm. Die Ausstattung ist identisch bzw. ähnlich der restlichen Underground Boards. Griff, Pads und Finnen sind zwar kein absolut optisches High-Light, aber qualitativ hochwertig und durchweg funktional. Doppel-Konkave, eine fast durchgehend runde Boden-Kurve, Holz-Kern und G-10 Finnen lassen den Aufwand erkennen den Underground bei seinen Boards betreibt. Sportlich-Straff abgestimmt und im Matt-Finish liefert das Future 136×41 top Werte zu einem fairen Preis.

// Underground Future 2011 / Größen & Preis / 499,00 €
126 x 37cm
131 x 39cm
136 x 41cm (im ProBoarding Test)