F-ONE 2011 Bandit 4 im Test

F-ONE hat sich 2011 für eine etwas größere Umgestaltung seines Prestige-Trägers entschieden. Nicht nur äußerlich, auch die Flugeigenschaften haben sich leicht gewandelt. Die grundlegenden Änderungen beinhalten den quadratischen Schnitt der Tips, die zu deutlich mehr C-Kite Feeling führen und den Verzicht von zwei Struts. Diese Einsparung ermöglichen es dem Bandit 4 leichter und damit Flug-stabiler im Low-End Bereich zu Agieren. Wir haben uns mehrere Monate Zeit gelassen um diesen Kite zu bewerten. Die Erwartungshaltung an den Neuen war recht hoch, zumal F-One auch 2011 im Newschool-Sektor alles auf eine Linie setzt.

Windbereich: Um einen ausreichenden Grundzug sicherzustellen, ist es im unteren Windbereich empfehlenswert mit straffen Steuerleinen und aktiven Sinuskurven den Kite zu Bewegen. Hier hätten wir etwas mehr Leistung vermutet, leichtere Fahrer werden das auf Grund ihres Gewichts gut kompensiert bekommen. Falls der Fahrer etwas mehr Kilos mitbringen sollte wird es knifflig. Im mittleren bis oberen Windbereich glänzt der Bandit. Nicht zu letzt durch seine effektiv arbeitende Depower. Auch im absoluten High-End Bereich steht der Kite stabil am Himmel, benötigt aber etwas mehr Aufmerksamkeit durch sein schnelles Flugverhalten.

Komfort: Der Bandit 4 wirkt insgesamt ausgeglichener, die Übergänge zwischen geringer und voller Leistung sind softer und somit deutlich komfortabeler als beim Vorgänger. Bei stark gezogenem Adjuster und böigen Windverhältnissen ist ein leichter On-Off Effekt spürbar der aber mit einem geübten Händchen unter Kontrolle zu bringen ist.

Bargefühl: Die Steuer und Haltekräfte bewegen sich im Mittelfeld und nehmen mit ansteigendem Wind zu. Was aber nicht als störend empfunden wurde. Der Kite lässt sich mit Leinen- Spannung sehr gut führen und präzise Steuern.

Drehen: Wir haben den 9 qm Bandit im Test, er zeigte ein sehr rundes und sauberes Drehverhalten unabhängig vom Windbereich. Die Turns werden in einer angenehmen gleichmäßigen Geschwindigkeit ausgeführt.

Springen: Liegt die Leistung gut spürbar an, lässt es sich mit dem Bandit 4 kräftig vom Wasser lösen. Dabei trägt er länger als sein Vorgänger und zeigt Qualitäten eines C-Kites. Kräftige Kiteloops sind dank der sauberen Drehgeschwindigkeit kein Problem. Ausgehakt wie eingehakt, beides funktioniert mit etwas Erfahrung stabil und druckvoll.

Fazit: Der Bandit ist bekannt und jeder schaut ihm hinterher. Die letzten Jahre war er einer der beliebtesten Kandidaten, nicht zuletzt wegen seines Delta-Konzepts. Doch steht er mit seiner Charakteristik 2011 nicht mehr allein da. Ein stabiler Stand am Himmel, präzises C-Kite Feeling und seine guten Leistungen ab dem mittleren Windbereich lassen ihn auch dieses Jahr wieder gut aussehen. Er funktioniert hervorragend in der Welle und punktet ebenfalls im New-School Sektor. Der Bandit 4 zeigt großes Potential für fortgeschrittene Fahrer mit sportlichen Ambitionen, für entspanntes Freeriden fehlt unserer Meinung nach der notwendige Grundzug.

// F-ONE 2011 Bandit 4 – Größen und Preise (Kite only)
5 qm – 840,00 €
6 qm – 890,00 €
7 qm – 940,00 €
8 qm – 990,00 €
9 qm – 1040,00 € (im ProBoarding Test)
10 qm – 1090,00 €
11 qm – 1140,00 €
12 qm – 1190,00 €
14 qm – 1290,00 €
// Bandit 4 Bar mit 24 M Leinen & Leash  – 45cm (5-10qm) oder 52cm (11-14qm) – 399,00 €
// F-ONE Pumpe – 28,00 €

// F-ONE Bandit 4 weitere Bilder.